RE: RE: 9.tag
 
Die erwähnte Traurigkeit - Melancholie - hängt die vielleicht auch mit der gesteigerten Wahrnehmung zusammen, die sich nach einer Weile des Betrachtens verlangsamter - konzentrierter - Bewegungen einstellt? Und dazu noch die Abwesenheit der sonst ewigen Begleitgeräusche, oft fälschlich Musik genannt, die ihrer Natur und ihrem Zweck nach etwaige Vertiefung verhindern soll. In der Verlangsamung, in der Stille kann auf die Essenz, ohne Pathos, ohne Exhibitionismus, hingewiesen werden.
Aber wieso soll das kein "Werk" sein? Dann wäre doch auch eine Komposition kein "Werk"- denn sie existiert ja nur im Moment ihrer Realisierung.
Liebe Grüsse an Dich, Aiko, und an Dich, Thomas, nach Shanghai!

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