|
|
|
|
|
|
UNDERGROUND CITY 21 :: Vienna
die fragmentierte stadt 04
|
|
|
|
07-10-2010
Donnerstag
Beginn 19:00
|
|
|
|
|
|
|
|
ab17:00 |
open Underground Lounge and artLAB |
|
|
|
|
LABfactory
|
|
|
|
|
|
|
|
19:00 |
Start Parcours
|
|
meet your guides - go on tour
see destinations
Real-simulation der Underground City und Reise durch
die Stadt ohne Stadt
|
|
|
Theater Nestroyhof Hamakom
|
|
|
|
|
|
|
|
ca. 19:00 |
Parcour-Station
|
|
> the truth is worth to risk... <
|
|
|
Open Space
performance - Ausstellung
|
|
Projekt Kuratorin: Gülsen Bal Teilnehmende KünstlerInnen: Libia Castro und Ólafur Ólafsson Ana Hoffner Şener Özmen und Cengiz Tekin
Die Ausstellung the truth is worth to risk... zeigt Arbeiten progressiver Entwicklungsprozesse, die das Aufeinandertreffen pluralistischer Ansätze, sowohl auf visueller als auch diskursiver Ebene provozieren.
|
|
In Übereinstimmung mit den tradierten und gegenwärtigen politischen Situationen, in den verschiedenen Gegenden der Welt, in der „Ortswechsel, ohne Aussicht oder Hoffnung auf Rückkehr“ propagiert wird, sucht dieses interdisziplinäre Projekt, durch die Vorstellung eines unfertigen, provisorischen und offenen Systems, eine dynamische Struktur gegen die Repräsentation oder über diese hinaus zu kreieren. Durch das Ansprechen dieses Topos eröffnet sich ein weitaus größeres Thema. Der Schlüssel dazu sind die Entwicklung und die Prozesse „existentieller Territorien“, welche die Suche nach möglichen Zukunften über die Grenzen der Dichotomie hinaus erfordern. Nur dies erlaubt die Transzendierung undefinierter Zwänge und ihrer weit reichenden Konsequenzen.
|
|
|
Open Space :: see details
|
|
|
|
|
|
|
|
19:30
|
Ana Hoffner
|
|
„Wissensdramatisierung - Sprechstück“
|
|
|
performance |
|
|
|
Das Sprechstück untersucht postdramatische Theatralität und die damit verbundene Auflösung der Theaterstruktur als Bestandteil gegenwärtiger Subjektivierungsprozesse. Durch die Infragestellung des Theatralen und des Dramatischen entsteht ein Wissen über das Schauspiel, über Schauspieler und ihre einstudierten Rollen. Dadurch formieren sich Sprechpositionen für jene Subjekte, die über ein Wissen über das Dramatische und seine Ereignisse verfügen. Die Sprecher der postdramatischen Theatralität erzeugen mithilfe dieses Wissens postdramatische Situationen, die angesiedelt zwischen Realität und theatralischer Fiktion, sich ihrer Involviertheit in Machtverhältnisse nicht entziehen können. Das Sprechstück versucht sowohl die Rolle der Sprecher als auch seine Wissensformen erneut zu dramatisieren.
|
|
|
Ana Hoffner
ist Performancekünstler_in und arbeitet in den Bereichen queerer und migrantischer/(post) kolonialer Politik. Ihre performative Praxis erforscht Elemente von Reenactment und Intervention, um eine künstlerisch-politische Form für die Gegenwart zu artikulieren. Derzeit arbeitet sie zu Fragen homonormativer und queerer Politiken im Diskurs der europäischen Einheit.
|
|
|
|
|
|
|
Theater Nestroyhof Hamakom
|
20:00 |
Katherina Zakravsky |
|
Chatroom - Fahrenheit 2012
|
|
|
performance installation |
|
|
|
Mythopoetische Performance über das Auftauchen der kollektiven Intelligenz
Konzept: Katherina Zakravsky
Performance: Katherina Zakravsky, Thomas Edlinger
Text: Katherina Zakravsky, Thomas Edlinger et.al.
Sound: Andreas Wiesbauer
“Where do you go with all the knowledge in your head ?”
Praktisch gibt es eine kollektive Intelligenz – wo ist ihr Forum, ihr Format, ihre Form?
So viele andere, lebend und tot, vertraut und fremd, denken ständig mit meinem Verstand.Wie diese vielen würdigen?
Wieso auf der alten toten Autorschaft beharren, wenn durch die Stadt gehen heißt: in Intelligenz schwimmen.
Und wenn wir eine Stadt des Rückzugs gründen müssten, wenn wir uns in ein neues Atlantis zurückziehen müssten, welche Bücher, Film, welche Wissenschaften und Künste, welche Mythen würden wir auf diese Insel mitnehmen? (Im übrigen, ich habe es ja nicht gesehen, aber warum genau war “Lost” ein solcher Kult?)
Die Dunkelheit, das wäre dann praktisch das vollständige Wissen, die weiße Seite, die völlig von Schrift bedeckt wäre. Die erstaunliche Freiheit – und Pflicht – das alles umzuorganisieren, von Neuem.
Es ist wie in diesem Cronenberg Film, wenn Allegra Geller sagt: „Ich werde jetzt “eXisTenz” in jeden von euch herunterladen.“
Was wenn du im Spiel erwachen würdest und da wäre nur völlige Dunkelheit?
“Und immer eine andere Stadt in der Stadt.” (Gilles Deleuze: Logik des Sinns)
|
|
|
Katherina Zakravsky
ist Philosophin, Kulturwissenschaftlerin, Performerin, Kuratorin.
Lehraufträge an diversen Universitäten zu Philosophie, Medientheorie und Biopolitik, Forschungsprojekt zu den Allegorien des Transhumanen, Soli und Gruppenprojekte im Tanz- und Performancebereich, letzte Publikation: “Omega Surfing. Transhumane Perspektiven”, Löcker 2010.
Thomas Edlinger
Journalist für Radio und Fernsehen (u.a. "Im Sumpf" und "Willkommen Österreich"); Autor (u.a. "Die Traumprotokolle der Sumpfisten", Czernin Verlag 2009); Kurator (u.a. "The Porn Identity", Kunsthalle Wien 2009). |
|
|
|
|
|
|
|
20:30 |
Gini Müller, Chris Standfest, Lena Wicke-Aengenheyster |
|
diskurs / symposion
underground art
Aktivismus, Kunst und das Politische
|
|
|
gespräch |
|
|
|
mit Gini Müller, Chris Standfest, Lena Wicke-Aengenheyster u.a.
Moderation: Jan Deck
|
|
|
Gini Müller (* 1971 in Wien) ist eine österreichische Theaterwissenschaftlerin, Performance-Künstlerin und Dramaturgin.Sie studierte Theaterwissenschaft, Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Wien. Von 1998 bis 2000 arbeitete sie als Dramaturgin am Schauspielhaus Wien. Dort war sie unter anderem an der Inszenierung von Mark Ravenhills "Shoppen und Ficken" beteiligt, bei der die Darstellerinnen und Darsteller mitten im auf Sofas und Liegematten gebetteten Publikum agierten.Als Dramaturgin des Schauspielhauses trug sie dazu bei, dass das Volxtheater Favoriten dort die wöchentliche Performance-Reihe "Theme Attack" realisieren konnte. Im Jahr 2000 wurde ihr aus politischen Gründen von Schauspielhaus-Intendant Hans Gratzer gekündigt und sie mit Hausverbot belegt. Ab 2001 engagierte sie sich als Mitbegründerin der Volxtheaterkarawane, die sie bis 2005 maßgeblich mitprägte. Seit 2002 arbeitet Müller zudem kontinuierlich mit dem Theaterkombinat Wien zusammen. Im Jahr 2003 erhielt sie einen einjährigen Lehrauftrag für "Performative Praktik" an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Im gleichen Jahr gründete sie gemeinsam mit Sabine Marte, Katrina Daschner und Christina Nemec die feministische Performance-Band SV Damenkraft.
Chris Standfest, geboren 1963 in deutschland, lebt in wien und berlin. studium germanistik, erziehungswissenschaft, philosophie in berlin und lancashire. politischer aktivismus, übersetzungs- und rundfunkarbeiten, redaktions- und vortragstätigkeit, gastdozenturen, coachings. performerin, dramaturgin. arbeiten mit claudia bosse, barbara kraus, peter stamer u.v.a. Seit 1997 arbeitet sie bei theatercombinat im Bereich performance, öffentlichkeitsarbeit, dramaturgie. als lehrende leitete sie u.a. ein szenisches projekt des instituts für Theaterwissenschaften der Uni Leipzig.
Lena Wicke-Aengenheyster /STAATSAFFAIRE
Arbeitet als Produzentin und Performancekünstlerin in Wien. Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Giessen/D und Rennes/F bei u.a. Heiner Goebbels, Helga Finter, Gerald Sigmund und Marina Abramovic. Seit dem Produktionsleitung für theatercombinat, Regie/Choreographie mit mouche mouche und Runter kommen alle., Performerin und Produktion als Teil von God's Entertainment, Super Nase & Co und Terror Entertainment, Performerin für Linda Samaraweerova und Karl Karner. 01/2009 Gründung der Produktionsplattform STAATSAFFAIRE. In Auseinandersetzung mit dem Jetzt, auf der Suche nach kritischem Denken, das Jetzt gestaltende Intervention und (Re)Präsentation sowie nach Abarten der direkten Kommunikation veröffentlicht Lena Wicke-Aengenheyster neben den als Performances betitelten Arbeiten reflexive Texte unter zubringer und Sue Bringer. Das Bewusstsein, als Teil der Gesellschaft diese maßgeblich mit zu gestalten ist dafür maßgebend.
|
|
|
|
|
|
|
|
21:30 |
Brigitte Wilfing |
|
underground virus
|
|
|
performance
|
|
©Jorge Sánchez-Chiong
Idee, Konzept, Performance: Brigitte Wilfing Licht, Raum, dramaturgischer Input: Thomas J. Jelinek
Musik, Musikauswahl: Jorge Sánchez-Chiong
|
|
abwärts beschleunigen: doing underground
Die Vereinnahmung der Subkulturen durch den Mainstream lässt ihre Unterscheidung redundant werden. Der Mainstream organisiert sich längst minderheitlich und ist maßgeblich an der Entstehung der Ware ‚Minderheit’ beteiligt. Dies wirft die Frage auf, woran man denn überhaupt noch erkennen kann, ob es sich um ein Produkt der Affirmation oder des Widerstandes handelt.
In der Lectureperformance verwendet die Performerin musikalische Subkulturen, insbesondere die Riot Grrrls Bewegung als Sprungbrett in ihre Welt, die des zeitgenössischen Tanzes und Theaters. ‚doing underground’ bedeutet auch sein eigenes Süppchen zu kochen. Die Zutaten bestehen aus antibürgerlichen Gesten, Widerstandsposen, dissidentem Verhalten und Underground Resistance Possen.
|
|
|
Brigitte Wilfings geboren 1976
Ihre künstlerische Arbeit als Choreografin und Tänzerin ist von der Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aus unterschiedlichen Sparten und TheoretikerInnen geprägt. Ihre inter- und transdisziplinären Projekte setzen den Schwerpunkt auf popkulturelle Themen, auf die Verschränkung von Theorie und Praxis, auf die Verbindung von Konzeptkunst mit Street Art. In ihrem Musikprojekt demimondaine eignet sie sich männlich und weiblich konnotierte Bewegungscodes an und vermischt sie zu einer nicht trivialen Körperlichkeit. Sexuelle Identitäten werden so zu einem lustvollen Spielfeld für performative Praxen und Körperpolitik.
Sie arbeitet an den Formaten Performance, Lecture-Performance, Installation und Konzert.
|
|
|
|
|
|
|
|
23:00 |
|
|
underground cinema
|
|
|
films + clips
|
|
|
|
Ein kleines Kino ist Installationsfragment der Underground City im Theater Nestroyhof. Das genaue Programm wird noch bekannt gegeben und kann am jeweiligen Abend von den Tour-guides des Parcours, bzw. an der Abendkassa in Erfahrung gebracht werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
f l u c
|
|
|
|
|
|
|
|
0:00 |
LIVE:
|
|
The TRANSISTERS (Post-Punk / Venedig / I )
DJs Markus Koavo +Thomas Mojmir
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|