Eröffnung und Gespräch: Monika Wagner (Hunger auf Kunst und Kultur) Gabriella Jerabek (Job-TransFair TRAIN) Mag. Alexandra Viehhauser (Architekturzentrum Wien, Pädagogische Vermittlung) Dr. Dieter Schmutzer (Germanist und Theaterwissenschaftler/ Lebens- und Sozialberater) Dr. Karl Bruckschwaiger (Historiker und Philosoph/ AMS Berater) Ella Esque (Medienkünstlerin) moderation Thomas J. Jelinek Im Anschluss: openLAB :: open end Sound ambience: Automatik Eintritt frei
Idee Konzept: Anne Wübben, Gabriella Jerabek, Thomas J. Jelinek Installation: T. J. Jelinek, Ella Esque und die Jugendlichen aus dem Projekt von Job-TransFair Projektbeteiligte: Ella Esque Künstlerische Betreuung und Projektbegleitung Anne Wübben Projektbegleitung und Architekturtheorie Peter Hirsch Kamera und Dokumentation Gabriella Jerabek Job-TransFair TRAIN / Projektumsetzung "3rd places". Thomas J. Jelinek Projektleitung nomad.theatre/LABfactory Zusammen mit: Ali Aran David Tancos Georg Riha Jean –Pierre Presslacher Abedi al masry Alexander Paci Kübra Kilic Rene Brünner Johannes Schlederer Manuel Valdes Katherina Schoenhofer Rene Fritz Rene Sulzer
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Eine Medieninstallation am Diskursort der LABfactory, entstanden aus der Kooperation „langzeitarbeitsloser“ junger Menschen - die mit Mobiltelefonen gedrehte Kurzfilme zum architektonischen Stadtraum gestalten.
Lebensräume ist aber auch ein Projekt zur Erforschung und Kommunikation von Alltagsräumen des Lebens und Aufenthalts. Der Blick auf öffentliche Architektur, aus der Perspektive von Menschen, die von der Mainstreamgesellschaft an den Rand und in die Außenseiterposition gedrängt wurden. Das Problem der so genannten Langzeitbeschäftigungslosen lässt eine Bevölkerungsgruppe die scheinbar unaufhaltsam wachsen, deren Altersschnitt erschreckend niedrig ist, also überwiegend aus jungen Menschen besteht! Die entstandene gemeinsame, künstlerische Arbeit skizziert einen Ausdruck eines gesellschaftlichen Zustands und den Blick auf Architektur – die Gestaltung des Lebensraums, von den Erfolgreichen der Gesellschaft – und der, im Klischee des Mainstreams, von Menschen die nicht, oder nicht mehr in diesem Wettbewerb stehen, nur ein gesenkter Blick sein kann. Daß dieser Blick im vorgestellten Projekt ein gerader, offener ist, korrigiert, neben dem gängigen Fokus auf spezifische architektonische Orte, die generelle Einschätzung der gegenwärtigen Gesellschaftskonstruktion. > Lebensraeume – 3rd Places< erzeugt nicht nur Perspektiven auf Architektur im „Gebrauchszustand“ - sondern zeichnet auch die unsichtbare Trennlinien zwischen den verschiedenen Zonen des Gebrauchs von öffentlichem und semiöffentlichem Raum. Architektonische und soziale Räume stehen hier im direkten Kontext mit gesellschaftlichen Hierarchien, >Lebensräume< ist also zum Dritten eine Visualisierung von Gesellschaftsarchitektur. „Der moderne Jugendalltag ist von Technik durchwoben, die Wahrnehmung von Räumen und Orten ist technisch vermittelt. Da das Pendeln in Räumen, zwischen Orten und zwischen Orten und virtuellen Räumen von wachsender Bedeutsamkeit ist, muss von einem erweiterten Mobilitätsbegriff ausgegangen werden. „Switchen“ zwischen Orten, Sachen, Personen und Situationen erfährt eine zentrale Bedeutung. In der fluiden Moderne erscheinen Personen also als vom Ort entkoppelt.“ Die ExpertInnen des Lebens, des Diskurses, der Praxis und der Kunst laden im Rahmen der Projektpräsentation zum offenen Gespräch.
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“Kultur-transfair” ist ein Spezialprojekt von Hunger auf Kunst und Kultur in Kooperation mit KulturKontakt Austria.
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